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Schaummatratzen

Die Bezeichnung „Schaumstoffmatratze“ ist ein Sammelbegriff für Matratzenarten mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften.

Schaummatratzen aus Polyurethan (abgekürzt PUR oder PU) sind die Matratzenart, die in Deutschland am weitesten verbreitet ist, wobei die sogenannten „Kaltschaummatratzen“ dominieren.
Eine Sonderform stellen viskoelastische Schäume dar.

Polyurethanschaum

Den Grundstoff von synthetischem Polyurethan bezeichnen Chemiker als Polyether-Verbindungen. Unter dem Begriff PU-Weichschaumstoff werden alle Schäume zusammengefasst, die reversibel – also umkehrbar – verformbar sind. Das heißt, sie kehren nach der Verformung in ihre Ausgangslage zurück. Schaumstoffe werden mit Hilfe eines Treibmittels – z.B. Kohlensäure – aus Polyol und Isocyanat hergestellt. Toxikologisch sind Schaumstoffkerne völlig unbedenklich und nicht giftig.

Die Qualität von Schaumstoffmatratzen hängt vom Raumgewicht, der Stauchhärte und eingearbeiteten Profilen ab. Das Raumgewicht sagt aus, wie viel Kilogramm Rohstoff in einem Kubikmeter Schaumstoff verarbeitet wurde. Je höher das Raumgewicht, umso elastischer und stabiler ist der Schaumstoff. Das Raumgewicht guter Schaummatratzen sollte über 40 liegen. Die Stauchhärte ist ein Maß für die Festigkeit, das heißt es sagt aus, wie hart oder weich ein Schaum gestaltet ist.

Standardschaum

Grundsätzlich unterscheidet man in der Matratzenproduktion zwischen zwei Schaumstoffklassen:

Standardschaum und Kaltschaum, wobei Kaltschaummatratzen höherwertiger und elastischer sind.

Kaltschaum - Schaum mit höherer Elastizität

Bei Kaltschaumkernen wird häufig ganz auf Treibmittel verzichtet. Im Vergleich zum Standardschaum weist Kaltschaum eine erheblich bessere Materialqualität auf. Grund dafür ist die unregelmäßige, grobe Struktur des Materials, die es leicht und komfortabel macht. Offene Zellen sorgen zudem für gute Luftdurchlässigkeit und ein angenehmes Schlafklima. Lässt man eine Kugel auf eine Kaltschaummatratze fallen, so federt diese deutlich nach – die hohe Elastizität wird sichtbar. Diese Elastizität ist es, die Kaltschaum bei Entlastung unmittelbar in seine Ursprungsform zurückkehren lässt. Deshalb bezeichnet man ihn auch als HR-Schaumstoff (HR für englisch „high resilient“), d.h. hochelastischen Schaumstoff.

In Langzeitprüfungen hat sich zudem die dauerhafte Elastizität gut verarbeiteter Kaltschäume erwiesen. Gerade bei der Verarbeitung zu Matratzen ist die Haltbarkeit des Kaltschaums ein entscheidendes Kriterium, da sie jahrelang Nacht für Nacht genutzt werden.

Besonders gut eignen sich Kaltschaummatratzen zudem für Menschen, die nachts schnell frieren.

Viskoelastischer Schaum – Schaumstoff mit Gedächtnis

Ähnlich wie das Papiertaschentuch unter dem Namen „Tempo“ bekannt geworden ist, sind viskoelastische Schäume unter dem Namen „Tempurmatratzen“ bereits vielen Menschen ein Begriff. Mittlerweile bieten etliche Hersteller Matratzenkerne aus viskoelastischen Schäumen unter verschiedenen Namen an. Diese Schaumstoffart wird auch Memory Foam (zu deutsch etwa „Gedächtnis-Schaum“) genannt, da sich das Material an die Belastung „erinnert“ und nach dem Aufstehen noch einige Sekunden lang der Körperabdruck zu sehen ist. Diese Anpassung erfolgt dadurch, dass sich der Schaum auf Körperwärme und Körperdruck verformt und ein Einsinken in die Matratze bewirkt. Nach einer Veränderung der Liegeposition kehrt eine viskoelastische Matratze zeitverzögert in ihre ursprüngliche Form zurück. Durch diese Eigenschaft unterscheidet sie sich deutlich von den meisten anderen Matratzenarten.

Manche Rückenprobleme und andere spezielle Beschwerden werden durch die druckreduzierte, ergonomische Lagerung des Körpers gemildert. Ein Vorteil, den vor allem Bettlägerige zu schätzen wissen. So ist es nicht verwunderlich, dass diese Matratzenart ursprünglich für Sanitäts- und Krankenhausbetten entwickelt wurde. Gesunden Menschen können Matratzen mit viskoelastischem Schaum lediglich bedingt empfohlen werden, da die entstehenden „Schlafmulden“ sie darin behindern können, sich während des Schlafens ausreichend zu bewegen.

Viskoelastische Matratzen wirken in ihrer Grundeigenschaft eher „warm“. Menschen, die zum Schwitzen neigen, sich aber aus orthopädischen Gründen für eine viskoelastische Schaummatratze entscheiden möchten, sollten darauf achten, dass das Material des Matratzenbezugs aufgenommene Feuchtigkeit gut wieder an die Raumluft abgibt. Sofern die Schlafumgebung über das Jahr verteilt Temperaturschwankungen unterliegt (z. B. in unserer Region, wo viele das ganze Jahr mit offenem Fenster schlafen), sollte man sich bewusstmachen, dass diese Temperaturunterschiede auch das Liegegefühl auf einer reinen Viskoschaummatratze beeinflussen. Daher werden inzwischen häufig Kaltschaummatratzen mit einer zusätzlichen oberen Lage „Memory Foam“ kombiniert. Die Matratze ist dann nicht so temperaturempfindlich und zudem sinken so die Produktionskosten und damit auch der Kaufpreis.

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Der Schlaf ist die einzige unentgeltliche Gabe der Götter

Plutarch

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